
Interview mit einer Firma.
Reporter: Guten Tag. Danke das Sie sich Zeit genommen haben für dieses kurze Interview.
Firma: Keine Ursache. Ich habe zur Zeit nur Standardaufgaben zu erledigen. Die automatische Produktion läuft auch ohne mich ausgezeichnet. Und die Menschen
gehen Ihren Aufgaben nach.
Reporter: Da hab ich gleich meine erste Frage: Wie kombinieren Sie Menschen mit den Maschinen im Produktionsalltag?
Firma: Mittels Verfahren. Die Menschen nennen das immer „Prozesse“ und erledigen das in „Rollen“. Meine Maschinen sind da einfacher. Die Maschinen erwarten die Rüstung oder wenn eine Maschine elektronisch gesteuert wird erwartet sie eine passende Programmierung.
Reporter: Was aber habe Sie als Unternehmen um die jeweiligen Aktivitäten oder bei den Maschinen die Funktionen anzustossen? Was ist der jeweilige Antrieb?
Firma: Bei den Maschinen ist das wieder einfach. Energiezufuhr an – Mechanik einstellen – und los geht die Produktion. Die Menschen sind hier viel sensibler zu handhaben. Ganz zu Anfang, in meiner Gründungszeit, war noch Enthusiasmus zu spüren. Die wenigen Menschen folgten Ihrer Idee und Vision. Die entsprechenden Tätigkeiten wurden definiert und aufeinander abgestimmt. Es gab viel Kommunikation unter den Menschen. Und immer wieder wurde auf meine Vision zurückgegriffen. Heute haben viele der Menschen im meiner Organisation ganz eng gesteckte Entscheidungsbereiche. Manchmal sogar nur bis auf deren Armlänge. Diese kleinen Entscheidungsbereiche wurden durch die Organisationsleitung meist in der Produktion platziert.
Reporter: Das klingt ein bisschen wehmütig? Haben Sie sich schon Gedanken gemacht die Motivation der Menschen anzuregen, zu verbessern?
Firma: Da sind mir alle Hände gebunden. Ich bin organisiert. Das muss ich als meine Spielregeln verstehen und einhalten. Ich bin ja gegründet worden aufgrund von Ideen eines Menschen. Dieser Mensch hat dann mit ersten Begeisterten eine Vision gestaltet. Und das wurde später zu meiner Strategie. Und meiner Organisation. Damit erschaffe ich die Produkte die der Vision eine gegenständliche Form geben und die Kunden befriedigen.
Reporter: Mal ehrlich – haben Sie denn noch gar nichts versucht?
Firma: Na ja – ich habe mich nicht wehren können als im Schatten der organisatorischen Verfahren und Berichtswege die Menschen untereinander Wissen ausgetauscht haben. Ich hatte den Eindruck das einige Menschen anderen Menschen auch gerne helfen. Und nicht nur die organisierten Aufgaben zu erledigen.
Die Maschinen sind mechanisch auf einige Funktionen begrenzt. Selbst wenn die Steuerungscomputer mehr untereinander kommunizieren würden hätte jede Maschine die Grenzen in Ihrer Mechanik um sich zu entwickeln. Da geht nicht viel zu verbessern. Die Menschen scheinen sich aber, mit dem Wissen anderer Menschen, verbessern zu können. Ihre Abläufe werden schneller und reibungsloser. Die Ergebnisse können verbessert werden. Und ich habe schon Menschen bei der Arbeit mit einem Lächeln im Gesicht gesehen.
Reporter: Das klingt nach wenig Entwicklung. Sie sagten aber „…im Schatten…“. Haben die Menschen denn noch nichts an deren Organisation verbessert?
Firma: Tja. Versucht wurde es. In einem Team ging es um ein Projekt zur Optimierung der Warenwirtschaft. Da haben sich die Menschen für das Projekt agil formiert, an einem KANBAN Board alles geplant und dann Aufgabe für Aufgabe abgearbeitet. Dieses Projekt war sehr schnell fertig und befriedigte die Organisationsleitung, die beteiligten Mitarbeiter und die Kunden wurden auch zufriedener. Die Warenwirtschaft läuft heute reibungslos.
Aber das war letztes Jahr. Und ich dachte dadurch würden die Menschen ermutigt noch mehr solcher neu organisierter Gruppenarbeiten einzuführen. Das ist aber noch nicht passiert.
Reporter: Haben Sie eine Ahnung wodurch diese fehlende Entwicklungslust gebremst wird?
Firma: Diese Änderung der Teamorganisation war nur erlaubt für das eine Projekt. Nun wird wieder das erledigt was in den Rollenbeschreibungen geschrieben steht. Dafür werden die Menschen ja auch entlohnt. Machen was der Vorgesetzte beauftragt und berichten wenns fertig ist. So läuft das in meiner Organisation.
Reporter: Können Sie sich vorstellen einige der Tätigkeiten der Menschen agil oder selbstorganisiert zu strukturieren? Und glauben Sie, das Ihre Unternehmensziel damit erreicht werden? Sie wissen schon: „Selbstorganisation, Eigenverantwortung, Entscheidungsfreiheit“.
Firma: Au ja. Das wäre prima. Die Menschen würden ja endlich mehr Selbstvertrauen gewinnen. Maschinen brauchen das nicht. Die werden geölt und repariert, dann läuft’s wieder. Die Menschen brauchen aber auch Schmierstoffe in Ihrem Kopf. Der scheint etwas komplexer zu funktionieren als die Steuerungscomputer. Und Gefühle der Menschen sind ja auch noch im Spiel. Wenn ich als Organisation nun den Menschen auch eine angenehme Umgebung bieten könnte. Die positiven Effekte lassen sich ja fast nicht in Worte fassen…!
Ich glaube fest daran das Menschen gerne ihre „Prozesse“ verändern um schneller und besser zu werden.
Reporter: Da kann sehr einfach geholfen werden. Die Changeologen bei der Wyrsch & Partner GmbH haben viele Möglichkeiten um diese Menschen-organisationen zu verbessern. Hauptsächlich schaffen wir Verständnis um die aktuelle Situation und zeigen damit Potenzial auf die die Menschen mit Ihren Organisationen haben. In Ihrem Fall würden wir analysieren welche Teams heute schon ständig agil liefern könnten. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal verändert werden.
Firma: Aha. Wie analysieren Sie denn die Organisation? Eigentlich ist doch alles in den Verfahrensbeschreibungen festgehalten?!
Reporter: Tja – da liegt Ihr Hauptpotenzial. Wie Sie schon berichteten, haben die Menschen „Schattenaktivitäten“, begleitend zu den normalen Aufgabenstellungen. Mit diesen Erfahrungen können die Menschen selbst die Situation analysieren und ihre Potenziale entdecken. Die Changeologen setzten dabei auf den spielerischen Ansatz. Mit dem neuen Spiel „Organizationality“ haben die teilnehmenden Menschen die Möglichkeit in neutraler Atmosphäre die aktuelle organisatorische Situation zu erkunden. Die Potenziale werden freigelegt. Sie vermitteln dann Grundwissen über die möglichen Veränderungen in unseren Trainings und setzten zusätzlich Entwicklungsspiele basierend auf der LUDOKI Methode ein.
Firma: Das lässt sich hören. Wo können meine Menschen diese Services abfragen?
Reporter: Jederzeit auf der Internetseite: www.wyrsch-partner.ch. Und sie bieten ständig die Möglichkeit diese Methoden auszuprobieren. Individuelle Demo-Trainings führen sie ständig für Kunden durch.
Firma: Danke. Das wird unsere Menschen und deren Organisation weiter bringen. Ich freue mich auf die nächsten Entwicklungsschritte.
Reporter: Vielen Dank für Ihre transparente Darstellung Ihrer Organisation. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und auch Spass bei anstehenden Veränderungen.
Disclaimer: Ähnlichkeiten mit bestehenden Firmen sind gewollt und
keinesfalls zufällig 🙂
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